Erntejahr- und Kostenplanung

Voraussetzungen

Um mit der im Folgenden beschriebenen Funktion arbeiten zu können, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

  1. Freischaltung für die Erntejahr- und Kostenplanung (Für den Erwerb wenden Sie sich bitte an den für Sie zuständigen Vertriebsmitarbeiter).

Das Erntejahr und Kostenplanungs-Modul starten Sie über das Symbol  in der Programm-Symbolleiste. Folgendes Fenster wird geöffnet:

Das Fenster gliedert sich in drei Unterteilungen:

  1. Übersicht der aktuellen Schläge und ihrer Vorfrucht
  2. Zwei Reiter zur Übersicht
    1. des geplanten Anbaus
    2. der Düngerplanung für Stickstoff
  3. Zwei Reiter zur Darstellung
    1. der Details und
    2. der Summe der entstehenden Kosten aller geplanten Fruchtarten bzw. Dünger.
  4. Über die Symbolleiste können Sie
    1. die Ansicht aktualisieren
    2. ihre Eingaben speichern
    3. ihre Eingabe rückgängig machen
    4. Schläge nach Kriterien markieren
    5. die Markierung der Schläge umkehren
    6. die Markierung der Schläge entfernen
    7. über Drucken erhalten Sie eine Vorschau der Daten des aktiven Reiters aufgestellt, die Sie anschließend ausdrucken können.

Tipp:

Wenn Sie mit der Maus auf die Überschrift der Spalten gehen, erscheinen rechts im Feld Pfeile für die Filterung. Damit können sie die Ansicht einschränken. Beim Klicken auf die Spaltenüberschrift, wird die Ansicht nach dieser Spalte sortiert.

Anbauplanung (Aussaat)

  1. Schläge können einzeln oder massenweise bearbeitet werden. Wenn sie mehrere Schläge bearbeiten möchten, markieren sie diese in der Übersicht. Dabei werden beim ersten Schlag die Werte eingetragen und in der Tabelle rechts mittels rechte Maustaste | Inhalte übertragen in die markierten Schläge übernommen.
  2. Wählen Sie eine Fruchtart, die Sie anbauen möchten, aus, oder wählen Sie aus der Fruchtfolgekette das entsprechende Glied aus. Fruchtfolgeketten können in den Stammdaten Fruchtfolgeketten, Fruchtarten unter Stammdaten Fruchtart / Sorten angelegt werden.
  3. Tragen Sie den Erwartungsertrag ein.
  4. Wählen Sie die Sorte aus. Sind keine Sorten zur ausgewählten Fruchtart angelegt, kann diese unter Stammdaten Fruchtart / Sorten angelegt werden. Es können auch mehrere Sorten einem Schlag in den Details unten zugeordnet werden. Wählt man bei einem Schlag mit mehreren Sorten rechte Maustaste | Inhalte übertragen, werden die Sorten flächenanteilig auf die ausgewählten Schläge übertragen.
  5. Die Informationen zu den Sorten werden aus den Stammdaten ausgelesen, können aber im Reiter Details angepasst werden.

  1. Im Reiter Summen erhalten Sie eine Übersicht, welche Fruchtarten ausgebracht werden sollen und welche Kosten dabei entstehen.
  2. Wählen Sie auf der linken Seite eine Fruchtart aus, erhalten Sie auf der rechten Seite eine detailliertere Übersicht zu den geplanten Sorten.

Werden die eingetragenen Werte abgespeichert, werden diese Werte in den Anbau des jeweiligen Schlages übernommen.

Hinweis:

Wird die Planung über mehrere Jahre gemacht und in einem der Jahre ein Glied aus der Fruchtfolgekette geändert, werden die folgenden Jahre nicht automatisch dieser Änderung angeglichen.

Düngebedarfsermittlung (Stickstoff)

Für die Düngebedarfsermittlung können hier Grunddaten erfasst werden. Zusätzlich kann für Schläge innerhalb einer Nitratkulisse der reduzierte, ermittelte Düngebedarf angepasst werden.

  1. Wählen Sie die DüV-Fruchtart aus.
  2. Tragen Sie den Erwartungsertrag für den ausgewählten Schlag ein.
  3. ŽIm Feld Ø Erwartungsertrag wird der durchschnittliche Erwartungsertrag aller Schläge mit der gleichen DüV-Fruchtart ausgegeben. Dabei werden Schläge nach Zugehörigkeit der Mandanten und nach Zuordnung zu einer Nitratkulisse getrennt betrachtet. Dieser Wert sollte nicht über dem fünfjährigen Ertragsniveau liegen.
  4. Im Feld fünfjähriges Ertragsniveau wird das errechnete Ertragsniveau für die DüV-Fruchtart des Schlages ausgewiesen. Dabei werden Schläge in unterschiedlichen Nitratkulissen getrennt betrachtet. Weiterführende Informationen zum Ertragsniveaus finden Sie im Kapitel Ertragsniveau Fruchtarten.
  5. Als Zielertrag Düngebedarfsermittlung wird angegeben, welcher Erwartungsertrag zum Zeitpunkt der Düngebedarfsermittlung für den Schlag angegeben war. Unterscheidet sich der aktuelle Erwartungsertrag von dem Erwartungsertrag zum Zeitpunkt der Düngebedarfsermittlung, so wird der Wert rot hinterlegt. Hier sollte eventuell noch einmal eine Berechnung des Düngebedarfes vorgenommen werden.
  6. ‘Hier wird der ermittelte Düngebedarf für Stickstoff angegeben.
  7. ’Ist der Schlag einer Nitratkulisse mit hoher Nährstoffbelastung zugeordnet, wird hier der um 20 % reduzierte Düngebedarf angegeben. Für die Zuordnung eines Schlages zu einer Nährstoffkulisse siehe Kapitel Nährstoffkulissen.
  8. “Für Schläge einer Nitratkulisse mit hoher Nährstoffbelastung kann hier eine Korrektur für den Düngebedarfswert eingegeben werden. Dieser Wert darf nicht über dem 100%igen Düngebedarf liegen. Im Durchschnitt aller Korrekturwerte muss wieder mindestens eine 20%ige Reduzierung des Düngebedarfs erreicht werden.
  9. ”Zur Kontrolle der Reduzierung wird die Berechnung in der Zusammenfassung unter dem Grid angezeigt.
  10. Der Schalter [Bedarfskorrektur zurücksetzen] verwirft alle eingetragenen Korrekturen und trägt wieder einen um 20 % reduzierten Düngebedarf ein.
  11. Der Schalter [Ertragsniveau Fruchtarten] führt zur Funktion zur Bestimmung des mehrjährigen Ertragsniveaus Ertragsniveau Fruchtarten.
  12. Der Schalter [DüV Düngebedarfsermittlung] startet die Funktion zur Berechnung des Düngebedarfs Düngebedarfsermittlung.

Achtung:

Auf Ausdrucken zur Düngebedarfsermittlung des jeweiligen Schlages erscheint nicht der korrigierte Düngebedarf, da dieser nur in der Gesamtheit der korrigierten Schläge gültig ist. Zur Dokumentation der Korrektur nutzen Sie die Funktion zum Ausdruck in der Erntejahr- und Kostenplanung.

Düngerplanung (Stickstoff)

Hinweis:

In der oberen Ansicht ist zur Vereinfachung der Darstellung nur die 1a N-Gabe eingeblendet. Über die rechte Maustaste | Eigenschaften in der Spaltenüberschrift, können die entsprechenden Felder zur jeweiligen Gabe eingeblendet werden. Insgesamt sind sieben Gaben verfügbar.

  1. Der Erwartungsertrag wird aus den vorhergegangenen Reiter bzw. dem Anbau des Schlages übernommen.
  2. Der Düngebedarf wird aus der Düngebedarfsermittlung übertragen.
  3. Wurden bereits mehrere Gaben gebucht oder geplant, wird hier die Summe aller Gaben gerechnet.
  4. Der Restbedarf wird ermittelt aus der Düngebedarfsermittlung abzüglich der Summe aller Gaben. Der Restbedarf zeigt, wie viel noch ausgebracht werden kann, um den Bedarf zu decken (grün) bzw. um wie viel der Bedarf überschritten wurde (rot).
  5. Definieren Sie das Datum, wann die Gabe ausgebracht werden soll.
  6. Wählen Sie das Düngemittel, welches ausgebracht werden soll.
  7. Die Menge des auszubringenden Mittel pro Hektar wird anhand des Restbedarfes bei Auswahl des Düngemittels automatisch berechnet, kann aber manuell geändert werden.
  8. Die Menge des auszubringenden Stickstoffs wird anhand des Restbedarfes bei Auswahl des Düngemittels automatisch berechnet, kann aber manuell geändert werden.
  9. Über die Fläche kann angegeben werden, ob der ganze Schlag oder nur eine Teilfläche behandelt werden soll.
  10. Der Preis der Gabe wird anhand der hinterlegten Stammdaten eingetragen. Dieser Wert kann manuell angepasst werden.
  11. Die aus den Stammdaten gelesen Daten zu den Düngemitteln können hier angepasst werden.

  1. Im Reiter Summen erhalten sie eine Übersicht der auszubringenden Düngemittel, die jeweilige Summe pro Gabe und einer Gesamtsumme am Ende der Ansicht in der Summenzeile.

Hinweis:

Die Felder zu einer Gabe werden ausgegraut und können nicht verändert werden, wenn zu dieser Gabe eine Düngung gebucht wurde.