Betriebseinstellungen Stallbuch Sau

In den Programm | Betriebseinstellungen sind die in Labis-Stallbuch Sau vorhandenen Betriebseinstellungen zusammengefasst.

An dieser Stelle werden fachlich relevante Angaben zum Betrieb erfasst. Diese Einstellungen steuern sehr viele Programmfunktionen. Sie sollten daher überprüfen, ob die dort eingetragenen Werte für Ihren Betrieb richtig sind. In den Betriebseinstellungen werden betriebliche Abläufe eingestellt.

Da es sich um relativ viele Angaben handelt, wurden diese in Bereiche unterteilt. Jeder Bereich wird in einer eigenen Registerkarte dargestellt.

Registerkarte [Sollvorgaben]

Die hier abgelegten Werte werden für Wochenpläne und den Leistungsbericht verwendet. In dieser Maske tragen Sie die Sollwerte ein, mit denen das Programm rechnen soll. Diese Werte müssen Sie nur einmal anlegen bzw. überprüfen. Sie können aber jederzeit an geänderte Produktionsbedingungen (z. B. Aufstockung, Verbesserung der Haltungsbedingungen usw.) angepasst werden. Die Sollvorgaben sollten in etwa den tatsächlichen Leistungen Ihres Betriebes entsprechen, um aussagekräftige Soll-/Ist-Vergleiche in den Wochenplänen und Auswertungen zu erhalten.

Hinweis:

Für einen neu angelegten Betrieb erstellt das Stallbuch Sau automatisch Sollvorgaben, die Sie zu jedem Zeitpunkt auf Ihre Bedürfnisse anpassen können.

Registerkarte [Indexbewertung]

Bei der Indexbewertung geben Sie den prozentualen Anteil der einzelnen Faktoren an. Dadurch können Sie als Betriebsleiter selbst entscheiden wie Sie die einzelnen Erfolgsgrößen in den Index einfließen lassen wollen. Beachten Sie, dass die Summe der %-Angaben immer 100 % ergeben muss. Die Indizes werden für jeden Wurf und (kumulativ) für jede Sau errechnet. Änderungen bezüglich der Indexzusammensetzung können jederzeit durchgeführt werden. Um diese Änderung sofort wirksam werden zu lassen, klicken Sie auf die Schaltfläche Indexermittlung. Diese Index-Neuermittlung kann einige Minuten dauern.

Hinweis:

Für die Berechnung des Index wird der Produktionsbeginn einer Sau automatisch auf das 1. Belegdatum gesetzt.

  1. Vergleichsindex: Sie können in diesem Block Sollvorgaben für die einzelnen Würfe einstellen. Aus diesen Sollwerten wird ein Index errechnet, der in der Auswertung „aktiver Selektionsplan" als Vergleichsindex für die Sauen dient.

Registerkarte [LB Kompakt]

Hier werden verschiedene Attribute mit den Sollwerten aus der Registerkarte Sollvorgaben vorgetragen. Dazu sind unterschiedliche Intensitätsstufen bei positiven und negativen Abweichungen von den Sollwerten aufgelistet. Sie können hier bei jedem Attribut unter [*Anzeige] einstellen, ob bzw. unter welcher Bedingung es in der Auswertung | Leistungsbericht kompakt angezeigt werden soll.

Registerkarte [Produktionsbedingungen]


Diese Werte werden für Wochenpläne und für die Berechnung von Sollterminen verwendet. In dieser Registerkarte legen Sie die Produktionsbedingungen zur Sau fest. Die Einträge sind wichtig für den Wochenplan. NEXT Farming Sales GmbH liefert Standardwerte; diese können Sie aber jederzeit ändern und an Ihre betrieblichen Abläufe anpassen.

  1.      Erstbelegungsalter in Tagen: Jungsauen ab diesem Alter werden auf dem Wochenplan „Belegen" mit ausgewiesen.

Erste und zweite Trächtigkeitskontrolle: Geben Sie den Trächtigkeits- und Wochentag ein, an dem die Trächtigkeitsuntersuchung durchgeführt werden soll. Auf dem Wochenplan „Tragende Sauen" erscheinen die Zeichen zur Trächtigkeitsuntersuchung an den gewählten Tagen mit T1 und T2. Wollen Sie auf die 2. Trächtigkeitsuntersuchung nicht hingewiesen werden, tragen Sie 0 im Eingabefeld 2. Trächtigkeitskontrolle ein. Die 2. Trächtigkeitsuntersuchung wird auch dann im Wochenplan ausgedruckt, wenn Sie kein positives Ergebnis in der 1. Trächtigkeitsuntersuchung eingetragen haben. Die Umrauschkontrolle am 21. Und 42. Tag ist vom Programm schon vorgegeben. Auf dem Wochenplan „Tragende Sauen" erscheinen die Zeichen „U1" am 21. Tag und „U2" am 42. Tag der Trächtigkeit.

2.     Abferkelung: Hier tragen Sie die Tage bis zur Abferkelung ein.

3.     Absetzung: Hier tragen Sie die Soll-Säuge-Tage ein.

Wiederbelegung: Tragen Sie die Tage nach Absetzen ein, an dem die Sau auf dem Wochenplan „Belegen" wieder erscheinen soll.

4.     Verkauf: Hier sehen Sie die Verkaufsoptionen. 

Registerkarte [Gruppenmanagement]

In dieser Registerkarte nehmen Sie die Einstellungen zum automatischen Gruppenmanagement vor.

  1. Vorschlag für Gruppennamen: Legen Sie hier fest, wann die Vorschläge erstellt werden sollen.
  2. Format für Gruppennamen: Hier stellen Sie ein, in welchem Format das Kalenderdatum angezeigt werden soll.
  3. Neuermittlung Gruppen: Wenn Sie die Einstellungen ändern, ermittelt das Programm anschließend die Gruppen neu. Anhand des Ist- bzw. Soll-Belegdatums wird die Kalenderwoche ermittelt und entsprechend dem eingestellten Format im Gruppenfeld (bei den Belegdaten) angezeigt. Sie können den Gruppenvorschlag jederzeit überschreiben.

Registerkarte [Tierbestände / Eingabebegrenzungen]

In dieser Registerkarte legen Sie unter Anfangsbestände, Korrekturwerte für die Tierbestandsanzeige im Arbeitsbuch fest. Die Korrekturwerte können sowohl positiv als auch negativ sein.


Beispiel:

Im Arbeitsbuch werden Ihnen -10 Saugferkel bei der künstlichen Amme angezeigt (siehe grün markiert auf dem Bild), weil Sie zum Beispiel 10 Ferkel zu Sauen zugesetzt haben, deren Versetzung Sie nicht erfasst haben. Um den Tierbestand an der künstlichen Amme wieder auf 0 zu setzen, tragen Sie in das Feld „davon bei künstl. Amme" eine 10 ein.

  1. Erfassung Verluste: Sie stellen hier ein, wie Sie die Saugferkelverluste buchen möchten. Diese Einstellung hat Auswirkungen auf das Bildschirmdesign der Erfassungsmasken. Sie können noch folgende Einstellungen vornehmen:
  2. Belegungen mit Uhrzeit: Neben Datum auch die Uhrzeit bei Belegungen erfassen
  3. Anomalien mit Ursache: Sie stellen hier ein, ob die Anomalien mit Ursache oder nur mit Anzahl erfasst werden sollen
  4. Versetzungen mit Datum und Sau/Wurf
  5. Erfassung Anzahl weiblicher Tiere: Eingabe weiblicher Ferkel beim Abferkeln oder Absetzen
  6. Detailerfassung Saugferkelgewichte
  7. Zuchtläuferaufzucht

Registerkarte [Bestandsbewertung]

Die Eingaben in dieser Registerkarte werden für ökonomische Auswertungen benötigt. Fehlen diese Angaben, können Auswertungen wie z. B. Vollkostenrechnung Betriebszweig nicht korrekt durchgeführt werden.

Nach Auswahl des Wirtschaftsjahres geben Sie die Werte für die einzelnen Tierarten ein, die z. T. nach Status differenziert werden können. Die bei den Sauen möglichen Zuschläge  „ferkelführend" und „tragend" beziehen sich auf den bei „Sauen allgemein" eingetragenen Wert. Im rechten Teil des Bildschirms  geben Sie bei „Tierzukauf" die tierartspezifischen Werte ein. Hier werden auch Leistungen erfasst, die in Zusammenhang mit Ihrem Tierbestand stehen . Dies können Prämien oder indirekt proportionale Leistungen in Form von Dunganfall sein.

Registerkarte [Bewertungsattribute]

Hier wählen Sie die Attribute (z. B. Erscheinung, Fundament, Bemuskelung, Gesäuge) aus, die bei der Bewertung einer Sau, eines Ebers erscheinen sollen.

Registerkarte [Schnittstellen]

In diesem Bildschirm erfassen Sie Angaben, die zur Datenübertragung an die Hi-Tier notwendig sind . Die Adressen zum Server und Backup-Server sowie die Nummer des Ports sind bereits vorgegeben. Sie tragen nur noch Ihre Betriebs-Nummer und Passwort ein.